Joern
Ich wusste immer, dass die Sachsen freundlich sind, sehr freundlich sogar. Entsprechend herzlich war der Empfang bei einem alten Freund im Erzgebirge, wo wir einen schönen Abend verbrachten.
Tip 2: Plane Deine Reise so, dass die Route bei Freunden, Verwandten oder Bekannten vorbei führt. Normalerweise freut sich fast jeder über Besuch. Das hält alte Freundschaften frisch und macht es Dir leichter, in der Fremde anzukommen – es ist nicht so der ganz schnelle Sprung ins kalte Wasser.
Der dritte Reisetag auf der Autobahn war lang. Für Leo wahrscheinlich zu lang. Da müssen wir in unserer Planung noch besser werden. Auch wenn wir gehofft haben, mit einem Zwischenstopp in Bautzen die Fahrt für ihn – und uns – ein wenig angenehmer zu machen – so haben wir so die Reisezeit bis zum Tagesetappenziel natürlich widerum in die Länge gezogen. Nichtdestotrotz war der Ausflug nach Bautzen wunderschön: Die Stadt liegt nur ein paar Kilometer von der polnischen Grenze entfernt und sie bietet von der Autbahn ein bemerkenswertes Panorama. Der Anblick lockt. Die Stadt ist eine Offenbarung: Ein saniertes mitterlaterliches Zentrum auf einem malerischen Hügel, umgeben von herrlichen Straßenzügen aus der Gründerzeit, fällt in mehreren Kaskaden zur Spree herab. Bautzen lohnt sich auf jeden Fall! Schade nur, dass immer wieder rechtsradikale Gewalt den Ruf der Stadt in den Dreckt zieht.
Nun, in Breslau kommen wir langsam im Reisemodus an. Allerdings ist Leo gestern Nacht sehr unzufrieden mit uns oder sich gewesen, so war die Nacht kurz und das schöne Breslau erschien uns heute etwas surreal.
Tip 3: „Der Kleine bstimmt den Rhytmus“ sollte nicht nur ein Wahlspruch sein. Wenn man sich nicht daran hält, wird man es ziemlich sicher später bereuen. Reiesübermüdete Kinder machen echt keinen Spaß. Also anhalten, Pause machen und Abwechslung anbieten, wenn es mal lang wird mit der Fahrerei!
Am Wegesrand: Schon beschrieben, Bautzen einfach mal hinfahren http://www.bautzen.de/